Die Wende – die Entscheidung

 

Von 1987 bis zur Wende war nicht allzu viel Zeit vergangen. Nachdem die Grenzen offen waren, besuchte ich Bekannte in Hamburg. Auf die Frage: „Was willst Du sehen?“ gab aus Sammlersicht nur eine Antwort: „Ein Fachgeschäft für Modellautos.“

Ich hatte mir fest vorgenommen, mir ein besonderes Modell zu kaufen. Läden gab es natürlich einige und der erste Besuch war auch beeindruckend. Gekauft habe ich aber nichts, weil ich den Eindruck hatte, dass das nichts mehr mit „Sammeln“ zu tun hat. Eigentlich war es doch nur eine Frage des Geldes, hast Du genug, kaufst Du den ganzen Laden auf.

Dieser Besuch führte bei mir zur Entscheidung: Du bleibst bei „Ost-Modellen“. Und dabei bin ich auch (fast) geblieben. Bei ESPEWE, Plasticart, Permot usw. handelt es sich um ein abgeschlossenes Sammelgebiet, das finde ich besonders reizvoll.

Ab und zu kribbelt es doch mal in den Fingern und das eine oder andere Modell von Wiking, Herpa & Co. gelangt in meine Sammlung.

Bei den „Ost-Modellen“ gab`s nach der Wende eine neue Auflage einiger alter Modelle. Zum Teil war es ganz interessant, manchmal aber auch nur blöd – wie zum Beispiel der G 5 mit Pritsche/Plane in Polizei-grün mit der Türaufschrift „Polizei“:

Mit dem durfte mein Sohn Nils damals spielen und hätte ihn auch gern kaputt machen können. Den Gefallen tat er mir nicht und so gehört er heute noch immer zur Sammlung.

 

Die Auswahl der Farben der neu aufgelegten Modelle war oft wenig sinnvoll. Einen knallgelben TATRA 141 kann man wohl eher als Kinderspielzeug als als Sammlermodell ansehen. Aber es gab natürlich auch schöne Ideen: Beispiele: Kohlehandelmodelle (Foto links); Tatra mit Zementtransportanhängern (Foto rechts).

 

 

 

 

 

 

 

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